Startseite Beate Leßmann

Der Titel bezieht sich auf die Arbeit am recht-schriftlichen Wortschatz. Die Arbeit am mündlichen Wortschatzarbeit ist ebenso wichtig, bildet sie doch die Grundlage für die Arbeit am schriftlichen Wortschatz. Genährt wird der Wortschatz durch vielfältige Sprachverwendungssituationen: durch das gemeinsame Betrachten und Bedenken von Bilderbüchern, durch das Hören von Gedichten und Geschichten, durch Vorlesegespräche, durch Kommunikation über Alltägliches, Fachliches und Selbstgeschriebenes, durch Absprachen für die Organisation des Lernens sowie durch gemeinsame Handlungen, die sprachlich artikuliert und begleitet werden.

Die Arbeit am schriftlichen Wort beginnt mit der Absicht, etwas zu verschriftlichen. Das Segmentieren der Laute eines Wortes, das Zuordnen von Laut und Buchstabe, die Beachtung von Wortgrenzen, die Gliederung eines Wortes usw. sind basale Schritte, die als elementare rechtschriftliche Kompetenzen gelten.

Die Arbeit am schriftlichen Wortschatz ist also von Anfang an mit der Reflexion über schriftsprachliche Strukturen verbunden. Diese vollzieht sich einerseits im gemeinsamen Gespräch über Schreibweisen in der Klasse (s. Rechtschreibgespräche in Klasse 1 und 2, s. Rechtschreibgespräche ab Klasse 2) oder mit einem Partner beim Schreiben im Tagebuch, andererseits in der individuellen Übung an einzelnen orthographischen Bereichen (s. Arbeit an individuellen Schwerpunkten mit der Rechtschreibbox). Wortschatzarbeit ist mehr als das Auswendiglernen von Schreibweisen.

Der Wortschatz entwickelt sich in diesem Konzept aus den eigenen Texten der Kinder. Die Kinder sollen die Form an einem Inhalt lernen, der für sie von Bedeutung ist. Bevor die Kinder beginnen, diese Wörter im Sinne eines Wortschatzes zu sammeln, haben sie bereits orthographische Basiskompetenzen erworben, die ihnen helfen, schriftsprachliche Strukturen für das Lernen zu nutzen.

Einführung Wörterschatzkästchen

Das Sammeln und Üben von Wörtern beginnt erst, wenn ein Kind lesen kann. Vorher hätte es gar keine Chance, die Wortstrukturen zu erkennen und zu verarbeiten Es würde die Wörter kopieren, ohne dabei etwas zu lernen.

Im 1. Schuljahr geht es zunächst darum, Wörter zu sammeln. Das Buch Buch "Frederik" von Leo Lionni bietet einen guten Einstieg, sammelt Frederik doch auch Wörter. Die Kinder sammeln "Lieblingswörter" aus ihren eigenen Texten, schreiben sie auf Kärtchen und legen sie - korrigiert - in das sogenannte "Wörterschatzkästchen" (s. Foto oben).

Hier werden auch jene Wörter gesammelt, die beim Schreiben Unsicherheiten bereiteten, niemals alle, aber einige inhaltlich oder strukturell wichtige. Die Lehrerin schreibt sie als "Tipp"-Wörter unter den Text, später notieren die Kinder selber, bei welchen Wörtern sie unsicher waren hinter ein W. Das W steht für "Wörterschatzkästchen" bzw. später für Wörterklinik oder Computer-Lernkartei. Es sind die Verfahren, in denen diese Wörter lanfristig geübt werden.

Die Wörter aus dem Wörterschatzkästchen bieten sich für Übungen zum Ordnen und Kategorisieren an, etwa nach inhaltsbezogenen Aspekten (rote/gelbe Wörter, helle/dunkle Wörter, Menschen-/Tierwörter, Alltagswörter/Fachwörter u.a.) oder nach schriftsprachlichen Aspekten (Wortbausteine am Anfang, am Ende, Silben, Reimwörter u.a.).

Die Arbeit mit dem Wörterschatzkästchen kann im 2. Schuljahr in die stärker sytematisierte Übungsform der Wörterklinik (oder der Computer-Lernkartei) überführt werden.

Zusätzlich können die häufigsten Wörter gesondert geübt werden. Die Arbeitshefte "Große und kleine Tricks" bieten dafür ein kursartig angelegtes Übungsmaterial. Es beinhaltet das Training der Arbeitstechniken, die für effektives Üben notwendig sind ("große Tricks") und bietet zudem Übungen zur Steigerung der Aufmerksamkeit ("kleine Tricks").

Materialien im Dieck-Verlag
Arbeitsheft "Große und kleine Tricks 1"
Arbeitsheft "Große und kleine Tricks 2"

Ausführliche Darstellung, Unterrichtsanregungen, Erfahrungen in dem Buch:
Individuelle Lernwege im Schreiben und Rechtschreiben, Band I: Klassen 1 und 2, S. 56 - 62

Frederick sammelt Wörter für den Winter
Frederick-Mäuse - auf der Suche nach Futter
Wörterschatzkästchen
Beginn der individuellen Wortschatzarbeit
Wörterschatzkästchen 1. Schuljahr
Beginn der individuellen Wortschatzarbeit

Die Würde des Menschen: unantastbar!

Mit der Aktion Artikel 1 GG in jedes Klassenzimmer! möchte ich Lehrkräfte anregen, die ersten sechs Worte aus Artikel 1, Absatz 1 des Grundgesetzes (GG) in das eigene Klassenzimmer zu tragen und mit den Lernenden darüber zu sprechen, was „Würde“ meint, was „unantastbar“ heißt, und welche Bedeutung das „Grundgesetz“ hat.

Kostenloses Materialpaket für alle Jahrgänge - zum Weiterleiten. Ideen von Kolleg:innen

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Wöchentliche Schreibzeit: Sich in Demokratie einüben

Die wöchentliche Schreibzeit ist ein elementarer Baustein zum Einüben von Demokratie. Hier bildet sich die Stimme jedes Einzelnen - beim Schreiben über individuell bedeutsamen Themen und beim Sprechen über diese Texte. Die Schreibzeit kann man jederzeit einführen. Dafür besorgt man für jede und jeden ein eigenes Tage- bzw. Schreibbuch - ein Buch mit leeren Seiten. Die Lehrkraft lädt mit einem Einladungsschreiben, das sie vorne in jedes Buch klebt, zum Schreiben eigener Texte ein.
Im Downloadbereich finden sich dafür verschiedene Vorlagen.

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Leseband bzw. Lesezeit: Konzept und Material für 20 Minuten Leseübung

Mehrfach in der Woche 20 Minuten Leseübungszeiten - so sehen es einige Bundesländer vor, um Basiskompetenzen im Lesen zu fördern.

Mein Konzept für die Klasse oder die ganze Schule:

  • Training basaler Kompetenzen und Lesen von Literatur
  • Individuelle, kooperative und gemeinsame Lernphasen
  • ritualisierter Ablauf

 

Hilfreiches Werkzeug: Lesepläne

  • für die Lehrkraft zur Organisation der 20 Minuten
  • für die Lernenden, damit sie wissen, woran sie arbeiten
  • zur Dokumentation
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Netzwerk Praxis

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Für die Weiterentwicklung von Unterricht ist es gut, von und mit anderen zu lernen. Hier finden Sie Adressen von Kollegen/-innen für den direkten  Austausch, für Unterrichtshospitationen und für Fortbildungen an Ihrer Schule.

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Material Unterricht

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Hier finden Sie zu allen Ideen die passenden Arbeitsmittel und Vorlagen für Ihren Unterricht. Für Aus- und Fortbildner/-innen stehen außerdem Präsentationen und Material für Veranstaltungen bereit.

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Kurze Filme aus dem realen Unterricht laden Sie ein, aus der Nähe mitzuerleben, wie Kinder auf individuellen und gemeinsamen Wegen lernen. Interviews mit Kindern geben Einblicke in ihre Gedanken und Lernprozesse.

Unterricht live erleben

 

Schreiben nach Hören - Schreiben nach Gehör - Lesen durch Schreiben

fragen und antworten zur anlauttabelle a4 einzelseiten

Da es immer wieder Unsicherheiten und Rückfragen zum "Schreiben nach Gehör" oder "Schreiben nach Hören" gibt, habe ich Informationen zur Arbeit mit einer Anlauttabelle zusammengestellt. In den Ausführungen verbinden sich Perspektiven der Praxis, der Fachdidaktik und der Forschung.

Meine Kurzfassung: Schreiben und Rechtschreiben gehören von Anfang an zusammen!
Sie finden hier Argumente für einen Weg, der Kompromisse sucht und Methoden verbindet.

arrow rightFragen und Antworten zur Anlauttabelle (Ausdruck als A4-Einzelseiten oder als A5-Broschüre)

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